Vom 30. Mai bis 17. Juni 2016 absolvierten 18 Menschen mit Behinderung ein bis zu zweiwöchiges Praktikum in regionalen Unternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Weitere 21 Werkstattbeschäftigte arbeiten mittlerweile ganzjährig in den Unternehmen. Möglich machen dies die Caritas Werkstätten der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH und insgesamt 30 Unternehmen, die sich im Landkreis Mayen-Koblenz engagieren und Praktikumsplätze sowie dauerhaft ausgelagerte Arbeitsplätze anbieten.
Zu den Praktikanten der Aktionstage gehören Schüler der Genoveva-Schule in Mayen und der St.-Martin-Schule in Düngenheim sowie Beschäftigte der Caritas Werkstätten St. Johannes in Mayen und St. Stephan in Polch. Ziel der Aktionstage der Caritas Werkstätten ist es, mehr Menschen mit Behinderung und Unternehmen der Region zusammenzubringen.
Zum Abschluss der Aktionstage, die unter dem Motto "Mitten im Arbeitsleben" stehen, trafen sich die Praktikanten mit Vertretern der beteiligten Unternehmen, der Caritas Werkstätten, der Kreisverwaltung sowie mit Landrat und Schirmherr Dr. Alexander Saftig am 17. Juni in Polch. Sie zogen eine positive Bilanz der Aktionstage, berichteten von ihren gesammelten Eindrücken und tauschten sich intensiv zum Thema Inklusion und die weitere Entwicklung der beruflichen Teilhabe im Landkreis Mayen-Koblenz aus.
Nach der Begrüßung durch Landrat Dr. Alexander Saftig, Polchs Stadtbürgermeister Gerd Klasen und Doris Hein, Leiterin der Virtuellen Werkstatt XTERN, berichteten Arno Kirst (Verkaufsleiter Jasto Baustoffwerke, Ochtendung) und Jürgen Willems (Praktikant bei Kunststoffe Adendorf, Mayen) von ihren Erfahrungen. Als Dank und Anerkennung für ihr Engagement überreichten Dr. Alexander Saftig und Gerd Klasen im Anschluss Urkunden an die Vertreter der beteiligten Unternehmen. Die Werkstattbeschäftigten und Schüler erhielten Zertifikate für ihre erfolgreich abgeschlossenen Praktika.
"Für mich ist es immer wieder schön, die Schirmherrschaft für eine solche inklusive Veranstaltung zu übernehmen. Hierdurch wird ein Stück Teilhabe am Arbeitsleben mehr praktiziert", so Dr. Alexander Saftig.
Die Caritas Werkstätten stellen sich seit vielen Jahren der Herausforderung, Menschen mit Behinderung bei ihrer Teilhabe am Arbeitsleben individuell zu unterstützen und zu begleiten. Die Aktionstage bilden dabei nur einen Teil der Arbeit des Integrationsmanagements der Caritas Werkstätten. "Wir möchten Menschen mit Behinderung eine inklusive Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Inklusive Teilhabe bedeutet hier, dass ein Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft, auch im Arbeitsleben, selbstverständlich wird", so Doris Hein. "Dabei ist es uns wichtig, die Fähigkeiten und Ressourcen jedes Einzelnen zu berücksichtigen und einen passgenauen Nischenarbeitsplatz in einem Betrieb zu erschließen."
Für weitere Informationen zu den Beruflichen Aktionstagen und zum Integrationsmanagement der Caritas Werkstätten steht Doris Hein gerne zur Verfügung (Tel. 0 26 54 / 8 98 00 00, E-Mail: d.hein@srcab.de). Sie nimmt auch Bestellungen der kostenlosen Broschüre "Beruflicher Ratgeber für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben" der Caritas Werkstätten entgegen.