Vom 28. September bis 16. Oktober 2015 absolvieren 22 Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ein bis zu vierwöchiges Praktikum in Unternehmen der Region. Weitere neun Werkstattbeschäftigte sind ganzjährig in den Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts beschäftigt. Möglich machen dies die Mosellandwerkstätten Treis-Karden und die Caritas Werkstätten in Trägerschaft der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB) in Zusammenarbeit mit über 30 Unternehmen, die sich an den Beruflichen Aktionstagen im Landkreis Cochem-Zell beteiligen. Zu den Teilnehmern gehören Schüler der St.-Martin-Schule in Düngenheim, der Astrid-Lindgren-Schule in Dohr sowie Beschäftigte der Caritas Werkstätten und der Mosellandwerkstätten. Ziel der Aktionstage ist es, mehr Menschen mit Behinderung und regionale Betriebe zusammenzubringen.
Zum Abschluss der Aktionstage unter dem Motto "Mitten im Arbeitsleben" trafen sich die Praktikanten mit Vertretern der beteiligten Unternehmen, der Werkstätten, der Kreisverwaltung sowie mit Landrat und Schirmherr Manfred Schnur am 12. Oktober 2015 in Cochem. Sie zogen eine positive Bilanz der Aktionstage, berichteten von ihren gesammelten Eindrücken und tauschten sich intensiv zum Thema Inklusion und zur weiteren Entwicklung der beruflichen Teilhabe im Landkreis Cochem-Zell aus.
Nach der Begrüßung durch Landrat Manfred Schnur und Franz-Josef Bell, Geschäftsbereichsleiter Arbeit der St. Raphael CAB, sprach unter anderem Christian Gilles, Personalleiter des REWE-Centers Hundertmark in Cochem, zu den Gästen. Im Anschluss überreichten Landrat Manfred Schnur und Doris Hein, Leiterin der Virtuellen Werkstatt XTERN, Urkunden an die Vertreter der beteiligten Betriebe und Zertifikate an die Werkstattbeschäftigten und die Schüler als Dank und Anerkennung für ihr Engagement.
"Für mich ist es immer wieder schön, die Schirmherrschaft für solch eine inklusive Veranstaltung zu übernehmen, hierdurch wird ein Stück Teilhabe am Arbeitsleben mehr praktiziert", so Manfred Schnur. Für Franz Josef Bell ist ein weiterer Schritt geschafft: "Unser Ziel ist es, dass mehr Menschen mit Behinderung einen ihren Kompetenzen, Neigungen und Wünschen entsprechenden Arbeitsplatz außerhalb der Werkstatt finden. Durch die hohe Beteiligung haben die Unternehmen der Region dazu beigetragen, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen."
Die Caritas Werkstätten stellen sich seit vielen Jahren der Herausforderung, Menschen mit Behinderung individuell in ihrem Arbeitsleben zu unterstützen und zu begleiten. Die Aktionstage bilden dabei nur einen Teil der Arbeit des Integrationsmanagements der Caritas Werkstätten. "Wir möchten Menschen mit Behinderung eine inklusive Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Inklusive Teilhabe bedeutet hier, dass ein Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft, auch im Arbeitsleben, selbstverständlicher wird", so Doris Hein. "Dabei ist es uns wichtig, die Fähigkeiten und Ressourcen jedes Einzelnen zu berücksichtigen und einen passgenauen Nischenarbeitsplatz in einem Betrieb zu erschließen."
Für weitere Informationen zu den Beruflichen Aktionstagen und zum Integrationsmanagement der Caritas Werkstätten steht Doris Hein gerne zur Verfügung (Tel. 0 26 54 / 8 98 00 00, E-Mail: d.hein@srcab.de). Sie nimmt auch Bestellungen der kostenlosen Broschüre "Beruflicher Ratgeber für Menschen mit Behinderung zur Teilhabe am Arbeitsleben" der Caritas Werkstätten entgegen.